Die Tiroler Bergwacht wurde am 2. Dezember 1926 in einer Zeit der Arbeitslosigkeit und Armut, von vorausschauenden Männern mit starkem Bezug zur Natur und zu unserem Lebensraum gegründet. Die Bergwächter der ersten Stunde handelten in ihrem Gebiet zumeist der Eigenart entsprechend und den jeweiligen Erfordernissen angepasst. Anfangs ohne jegliche finanzielle Unterstützung und ohne gemeinsames Konzept entwickelte sich die Tiroler Bergwacht im Laufe der Jahrzehnte zu einer kompetenten Institution in Sachen Natur- und Umweltschutz. Heute ist die Tiroler Bergwacht eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Die angelobten Bergwächter/innen werden von der Tiroler Landesregierung bestellt und nehmen als Organe der öffentlichen Aufsicht maßgebliche Aufgaben für die Bezirksverwaltungsbehörden wahr.
Im Bundesland Tirol gibt es derzeit 76 ausgewiesene Schutzgebiete mit einer Gesamtfläche von mehr als 3120 km². Die Schutzzonen nehmen damit mehr als ein Viertel der gesamten Landesfläche ein. Die 93 Einsatzstellen der Tiroler Bergwacht bemühen sich intensiv um die Erhaltung und den Schutz dieser großartigen Natur- und Kulturlandschaften mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna. Etwa 1.200 Bergwächter/innen sind in ganz Tirol tätig, die pro Jahr in ihren Einsatzstellen bei etwa 50.000 Diensten mit 220.000 Einsatzstunden über 8000 Amtshandlungen tätigen und das – wohlgemerkt – ehrenamtlich und unentgeltlich.